Frieden

 

Senke DEINEN Frieden 
in mein Herz hienieden.
Senk ihn tief hinein.
Darf ihn nie verlieren,
denn ich will nicht frieren;
brauche ihn zum Glücklichsein.

 

Will mich zuvor leeren,
kann so viel entbehren.
Werf’ den Irrsinn raus:
Ängste, Haß und Sorgen
bleiben nicht bis morgen,
haben keinen Platz im Haus.

 

Lass’ mich von GOTT füllen,
meinen Hunger stillen:
Wärme spür ich schon.
Liebe, Freude, Stille
aus des Lichtes Fülle
sind der Segen und der Lohn.

 

Hab’ nun Fried’ im Herzen,
kann mich freuen, scherzen.
Gut den andern sehen.
Muß ihn nicht verdammen,
hab’ nur noch Verlangen,
ihn zu lieben, zu versteh’n.


So gedeiht der Frieden
auf der Erd’ hienieden 
- Frieden, waffenlos -.
Wächst zuerst im kleinen;
mag so winzig scheinen -
ist in Wahrheit riesengroß.


So kommt Frieden in die Welt,
weil doch nur das Eine zählt:
Schaff’ den Frieden erst in dir -
dann wird aus dem Ich ein Wir!